Wandgestaltung im Babyzimmer – ist gar nicht so leicht. Allein bei der Farbgestaltung gibt es einige No-Gos. Beispielsweise sollten die frischgebackenen Eltern ihre kreativen Neigungen nicht mit kräftigen, dunklen Farben an der Wand im Babyzimmer auslassen. Und auch bei der Auswahl der Bilder kann einiges schief, aber auch viel gut gehen. Lesen Sie, mit welcher Babyzimmer-Wandgestaltung Sie Ihren kleinen Liebling mit großer Wahrscheinlichkeit glücklich machen.

Babyzimmer mit Stoffhimmel

Babyzimmer-Wandgestaltung – das A und O

Die Babyzimmer-Wandgestaltung hat Einfluss auf die Entwicklung des Babys: Rosa, Hellblau, Streifen, Wolken, Bilder von großäugigen Teddybären oder gutmütigen Schutzpatronen – was Ihr kleiner Schützling in den ersten Lebensmonaten sieht, begleitet ihn und was das ist, hängt in erster Linie von Ihnen ab.

Babys können von Geburt an sehen. Zunächst zwar nur unscharf, schemenhaft und in Hell-Dunkel-Kontrasten. Doch Auge und Sehvermögen entwickeln sich schnell. Schon aus dem einfachen Grund, dass die Qualität des Sehvermögens auch die weitere körperliche, geistige und soziale Reifung bedingt. Einfach gesagt: Je weiter sich das Auge ausbildet und je besser es sieht, desto besser für die Entwicklung.

Wandfarben im Babyzimmer – Streichen & malen

Wenn sich auch viele Eltern beim Streichen des Babyzimmers an das traditionelle Rosa oder Hellblau halten, gibt es für die Wandfarbe im Babyzimmer vielen, mindestens ebenso schöne Alternativen: Streichen Sie die Wand im Babyzimmer beispielsweise mit einem freundlichen Mintgrün oder in einem hellen Grau. Folgende Farben passen wunderbar in ein Babyzimmer:

  • Rosa
  • Hellblau
  • Mintgrün
  • Beige
  • zartes Apricot
  • Pfirsich
  • Senfgelb

Das muss die Farbe im Babyzimmer können

Babys benötigen einen Raum, der ihnen Geborgenheit und Sicherheit gibt. Die Faustregel für die Farbgestaltung im Babyzimmer lautet deshalb: Ideal für Kinder bis zu 2 Jahren sind zarte, warme Farben und Pastelltöne. Sie wühlen nicht auf, schaffen eine ruhige und schützende Umgebung. Von Blau wird sogar behauptet, dass es das Einschlafen fördert.

Modernes Babyzimmer mit Wand in Beige Eine Wand in Beige für Wärme und Geborgenheit.

Unterscheiden Sie bei den Farben für das Babyzimmer zwischen Grundfarben und Akzentfarben. Genauer gesagt: Die Grundfarbe – die hell und wärmend sein soll – gibt den Ton an, während Sie mit einer Akzentfarbe, kleine Highlights setzen können. Darüber hinaus harmonieren helle Farben grundsätzlich gut mit allen anderen Farbtönen, beispielsweise denen von Möbeln, Wandbildern, Stoffen oder der Bettwäsche.

Achten Sie beim Streichen des Babyzimmers unbedingt auf die Qualität der Wandfarben und bevorzugen Sie kompromisslos „natürliche“ Farben ohne Lösungsmittel oder Weichmacher.

Selbst gemalte Wandbilder

Künstlerisch veranlagte oder besonders kreative Eltern können die Wandgestaltung im Babyzimmer natürlich auch gänzlich selbst in die Hand nehmen und sogar eigene Gemälde an die Wand malen oder die Wand bedrucken. Eine ausführliche Anleitung, wie man einen Baum für das Babyzimmer selbst malt, zeigt dieses Video:

Grundsätzlich gilt: Grundieren Sie die Wand zunächst mit einer Pastellfarbe und bemalen Sie sie anschließend mit dem auserkorenen Motiv. Hilfreich zum selber malen sind Schablonen oder eine Vorzeichnung mit Kreide.

Farben und Motive – Kontraste sind wichtig

Ob im Spiel zwischen Grundfarbe und Akzentfarbe oder im Wechsel zwischen Grundfarben und großflächigen Bildern wie Wolken, Bäumen oder Sternen. Als optische Reize spielen Kontraste in den ersten Lebensmonaten eine entscheidende Rolle für die kindliche Entwicklung. Sie fördern die Wahrnehmung von Entfernungen und das dreidimensionale Sehen.

Mann und Frau bemalen eine Wand Kontraste im Babyzimmer - den Nestbautrieb in Kreativität verwandeln.

Ab sieben Monaten erkennt ein Baby Gegenstände oder Subjekte außerhalb der eigenen Reichweite. Daraus resultiert der Impuls, nach den Dingen zu greifen und damit setzt wiederum – einfach gesagt – auch die körperliche Mobilität ein. Perfekt dafür eignet sich ein Mobile über dem Bett.

Farbliche Kontraste zur Wand im Babyzimmer können Sie auch mit Spielzeugen, Stoffen oder Möbeln schaffen, die sich von der Grundfarbe abgrenzen oder farblich zu ihr passen.

Motivtapeten, Bildertapeten oder Bordüren

Bei der Wandgestaltung im Babyzimmer geht es nicht nur um die Wahl der richtigen Farben. Es geht auch um den persönlichen Geschmack und die Freude am Einrichten. Gestalterisch austoben können Sie sich als Eltern beispielsweise mit Motiv- oder Bildertapeten.

Die schier grenzenlose Auswahl reicht von Tapeten mit Sternen, Zootieren oder Fischen, bis hin zu Wolken, Bäumen und Bergen. Ideal für die Babyzimmer-Wandgestaltung sind klar erkennbare Motive – vor allem wenn sie die Bereiche der kindlichen Lebenswelt widerspiegeln. Was für eine Freude, wenn der Hund der Nachbarin plötzlich an der Wand im Babyzimmer wieder auftaucht oder die herrlichen Äste des großen Kastanienbaums vor dem Haus auch im Babyzimmer wachsen. Diese Wiedererkennung bringt darüber hinaus einen sprachlichen Lerneffekt.

Baby im Kinderzimmer Motivtapete Motivtapeten schaffen kontrastreiche Welten und bringen Ihr Baby zum Lachen.

Einen besonderen Akzent schaffen Sie mit einer Bordüre. Auch damit bieten Sie Ihrem Baby ein Mini-Kino – vielleicht eine Elefantenparade über dem Bett oder neben der Wickelkommode. Bordüren eignen sich außerdem wunderbar zur Raumaufteilung. Sie wirken dezent und bewirken einen geringeren Reiz als eine gesamte Wand mit Motivtapete.

Achten Sie auch bei den Bildertapeten oder Bordüren auf dezente, unbelastete Farben. Hier und da vielleicht ein kleiner Kontrast durch einen schwarzen Raben im Baum – aber mehr nicht.

Tipp: Je nach Größe des Raumes reicht es oft schon, nur eine Wand mit einer Bildertapete auszukleiden und die anderen Wände lediglich mit einem hellen Pastellton zu streichen. Andernfalls kann sowohl der Raum als auch die Aufmerksamkeit des Babys überfrachtet werden.

Gestaltung mit Stoffen

Eine weitere kreative Idee für die Wand im Babyzimmer ist die Gestaltung mit Stoffen. Wie bei der Wandfarbe gilt: Nutzen Sie Stoffe mit dezenten Farben und setzen Sie nur hier und da einen kleinen Farbakzent.

Aus einem einfarbigen Stoff können Sie ganz nach Gusto große Motive schneiden. Beispielsweise Berge oder Wolken, um sie dann an der Wand im Babyzimmer zu einer Kulisse oder einem Himmel zu formieren. Dazu einfach die ausgeschnittenen Stoffmotive an die Wand kleben oder zwecken.

Handgemachte Bordüre aus StoffHome-Dekor mit Stil: Bordüre im Babyzimmer.

Oder Sie kreieren eine Stoffbordüre. Hierfür können Sie Stoffe mit geometrischen Mustern oder Ornamenten ebenso nutzen wie Stoffe mit Tieren oder Naturabbildungen. Für eine Bordüre können Sie einzelne Stoffteile – Kreise, Wolken, Delfine etc. – zu einer Art Kette aneinandernähen und aufhängen. Ein beliebter Bordürenklassiker aus Stoff ist eine Wimpelkette – eine Stoffwimpelkette können Sie kaufen oder selber machen.

Baby greift nach Mobile Ein Stoff-Mobile: Impuls zum Sehen und Greifen.

Weitere Klassiker für das Babyzimmer sind das Mobile über dem Bett oder ein Stoffhimmel. Über dem Bett oder der Kuschelecke aufgehangen, schafft der Himmel ein schützendes Versteck und das Mobile eine Motivation zum Greifen. Verwenden Sie auch hierfür helle oder transparente Stoffe. Einen Himmel können Sie innen oder außen mit Sternen oder anderen Motiven verzieren.

Wandtattoos oder Wandsticker

Trend für die Wandgestaltung im Babyzimmer sind Wandtattoos und Wandsticker. Sie lassen sich leicht an der Wand anbringen und nach Belieben tauschen. Die Auswahl der Größen und Motive ist riesig, so dass Sie sich auch hier gestalterisch austoben können. Sie reicht von Pferden, Vögeln, Regenbögen, Waldszenen und süßen Hasenfamilien bis hin zu Wandtattoos mit dem Namen des Kindes.

Vögel an der Wand im Kinderzimmer Wandsticker oder Tattoos für die Wand im Babyzimmer: Einfach ankleben.

Das Gute an Wandtattoos: Auf einer zarten Grundfarbe wirken sie ganz automatisch als Kontrast, der dem Baby einen optischen Reiz, aber vor allem auch Freude und Wohlbehagen verschafft.

Wandbilder, Poster und Rahmen

Wer das Malen lieber anderen überlässt, aber dennoch gerne Bilder oder Poster im Babyzimmer aufhängen möchte, findet in Postershops und Bilderläden Motive in Hülle und Fülle. Den passenden Rahmen dazu finden Sie in unserem Online-Shop in vielen verschiedenen Größen.

Welche Motive passen ins Babyzimmer?

Auch bei der Wahl des Bildes für das Babyzimmer spielt die Wandfarbe eine ausschlaggebende Rolle. Bild und Wandfarbe sollten sich möglichst nicht in die Quere kommen, denn Harmonie ist das wichtigste im Babyzimmer. Im Gegensatz zur Wandfarbe kann das Bild aber kräftigere Farben tragen, damit ein Kontrast entsteht. Doch auch hier gilt: Aufgepasst mit starken, aktivierenden Farben – sie wirken schnell überfrachtend.

Giraffe gemalt Freche Giraffe zum kostenlosen Download.

Ideal für die Wandgestaltung im Babyzimmer sind Bilder mit ruhigen Farben, klaren Formen und großen Motiven aus der Welt der Kinder: eine Giraffe mit freundlichen Augen, eine Parade süßer Enten, eine kleine Galerie mit Zootieren oder ein blühender Baum mit Vögeln. Auf unserer Seite können Sie den kleinen Fuchs Leo, die Giraffe Emma, ein Indianertipi und eine Bergkulisse kostenlos herunterladen.

Abstrakte Bilder wie Gemälde von Kandinsky oder Picasso haben noch Zeit. Denken Sie daran, die Babyzimmer-Motive begleiten Ihr Kind tagein tagaus. Sie werden gewissermaßen zu Freunden.

Bildergalerie im Babyzimmer

Mit einer Bildergalerie schaffen Sie im Babyzimmer einen besonders eleganten Blickfang und noch dazu einen tollen Sinnesreiz für das Baby. Wählen Sie einfach ein Thema, das Sie mögen oder von dem Sie glauben, dass Ihr Baby es mag, beispielsweise Tiere allgemein oder nur Hunde, Katzen, Bäume oder was immer Ihnen einfällt. Hängen Sie dazu passende Motive in einer Reihe neben- oder untereinander oder im Quadrat auf. Dabei können Sie die Bilder auch abwechselnd hochkant oder quer anordnen.

Bilderrahmen an der Wand im Babyzimmer Der Klassiker: Bildergalerie im Babyzimmer.

Besonders stilvoll wirkt eine Bildergalerie mit einheitlichen Rahmen, beispielsweise einem dünnen Holzrahmen oder schlichten schwarzen Rahmen. Alternativ nuancieren Sie die Bildergalerie mit farblich variierenden Rahmen: die Giraffe im roten Rahmen lebt friedlich neben dem lustigen Affen im blauen Rahmen und der wiederum schaut spitzbübisch zur schlafenden Schildkröte im gelben Rahmen.

 

 

 

 

 

 

Tipps zur richtigen Hängung finden Sie in unserem Beitrag „How to hang“ und zum Galerieexperten machen wir Sie mit unserem Beitrag „Die schönsten Hängungen“.

Die Wandgestaltung im Babyzimmer – ein guter Start ins Leben

Mit der Wandgestaltung des Babyzimmers können Sie loslegen, noch bevor das Baby zur Welt kommt. Viele Eltern überbrücken damit ihre Vorfreude oder leben den plötzlich einsetzenden Nestbautrieb aus. Toben Sie sich ruhig aus, aber achten Sie auf zarte, unaufdringliche Farben. Kleine Akzente mit Farben, Bildern, Bilderrahmen, Möbeln oder Accessoires sind dennoch wichtig, um einen optischen Anreiz zu schaffen. In erster Linie geht es bei der Babyzimmer-Wandgestaltung aber darum, dass sich die kleine Frau oder der kleine Mann rundum wohl und behütet fühlt. Auf unserem Pinterest-Board finden Sie dazu viele Ideen.

Und auch für den nächsten Schritt, wenn das Baby kein Baby mehr ist, finden Sie in unserem Magazin Inspiration zu den Themen: „Malen mit Kindern“ „Bilder-DIY fürs Kinderzimmer“ oder ganz allgemein zur „Wandgestaltung im Kinderzimmer“.