Bilderrahmen selber machen – 3 kreative Ideen zum Bilderrahmen selbst gestalten
Ein selbst gemachter Bilderrahmen – vielleicht mit einem persönlichen Foto, ist nicht nur ein ausgefallener Schmuck für die eigenen vier Wände. Selbst gestaltete Rahmen eignen sich dank ihres individuellen Charmes auch bestens als persönliches Geschenk. Entdecken Sie in unserem Beitrag drei kreative Ideen, wie Sie einen Bilderrahmen selber machen.
Bilderrahmen selber machen: Serviettentechnik
Gestalten Sie den Rahmen mit Hilfe von Servietten oder genauer gesagt mit Serviettentechnik.
Das hört sich im ersten Moment vielleicht merkwürdig an, doch Bilderrahmen, die durch Serviettentechnik „neu kreiert“ werden, ziehen garantiert anerkennende Blicke auf sich.
Nicole vom DIY-Blog "leicht-selbstgemacht" macht es vor. Aus geometrischen, gestreiften oder blumigen Servietten-Mustern wird der Schmuck Ihres selbst gemachten Rahmens.
Nächster Vorteil: Neu oder alt – mit dieser Technik können Sie jeden Bilderrahmen "um"gestalten.
Die Serviettentechnik ist so einfach wie schön. In nur wenigen Schritten halten Sie einen außergewöhnlichen und noch dazu selbst gemachten Bilderrahmen in der Hand.
Da Holzrahmen für diese Technik die größte Herausforderung darstellen, haben wir diese Rahmenart für unser Beispiel gewählt.
Die Serviettentechnik stammt übrigens von einem alten Kunsthandwerk namens Découpage her. Die Anfänge liegen im China des 16. Jahrhunderts. Zum Durchbruch in Europa und somit einer anerkannten Kunsttechnik kam es im 18. Jahrhundert durch den weiblichen Hochadel sowie am Hofe von Ludwig dem XVI.
Materialien
- Bilderrahmen aus Holz; ggf. Schleifpapier, um das Holz anzurauen
- Acryllack zur Grundierung
- Schere zum exakten Ausschneiden
- Servietten mit dem gewünschten Motiv – im Handel, auch online gibt es zahlreiche wunderbare Motive
- Serviettenlack zur Fixierung
- Pinsel in verschiedenen Stärken
- Klarlack zum abschließenden Schutz
1. Untergrund abschleifen
Wenn der Bilderrahmen Unebenheiten aufweist oder in einer ungewünschten Farbe lackiert ist, bearbeiten Sie den Holz-Bilderrahmen zunächst mit Schleifpapier. Auch im Fall, dass Sie mit Acryllack arbeiten möchten, müssen Sie den Rahmen anschleifen! Andernfalls haftet der Lack schlecht. Nach dem Schleifen den Untergrund unbedingt von den Schleifrückständen befreien.
2. Acryllack auftragen – wenn gewünscht
Nach dem Abschleifen grundieren Sie das Holz mit einem Acryllack. Dieser Schritt ist einerseits empfehlenswert, um kleine Fehler, die beim Ausschneiden des Musters entstehen, zu kaschieren. Andererseits wird durch diese Grundierung eine Farbverfälschung des Serviettenmotivs verhindert. Lassen Sie den Acryllack gut durchtrocknen. Anschließend können Sie ihn ein zweites Mal auftragen oder sofort an Ihrem selbst gemachten Bilderrahmen weiterarbeiten.
3. Motiv ausschneiden
Schneiden Sie das gewählte Servietten-Motiv mit einer feinen Schere aus. Falls der obere Schritt ausgelassen wurde, müssen Sie die Konturen sehr exakt ausschneiden! Anderenfalls sieht man bei einem anders farbigen Hintergrund die Schnitt-Ungenauigkeiten.
4. Die Lagen trennen
Servietten bestehen aus unterschiedlich vielen Lagen. Nehmen Sie das ausgeschnittene Stück und lösen nun vorsichtig alle unbedruckten Lagen ab. Die oberste Lage, auf der das Motiv abgebildet ist, ist sehr dünn und kann dadurch gut weiterverarbeitet werden.
5. Serviettenlack auftragen und Motiv aufbringen
Legen Sie nun den Holzrahmen auf eine alte Zeitung oder ein Tuch, das beschmutzt werden kann. Tragen Sie anschließend den Serviettenlack auf dem Rahmen dort auf, wo Sie das Motiv platzieren wollen. Eine dünne Lackschicht reicht aus. Das ausgeschnittene Motiv jetzt behutsam auf die mit Lack bestrichene Fläche legen und mit dem Pinsel glattstreichen (von innen nach außen). Ist die erste Klebeschicht kurz angetrocknet, tragen Sie eine weitere dünne Schicht Serviettenlack über dem Motiv auf.
6. Abschluss mit Klarlack
Besprühen Sie zum Abschluss den fertig gestalteten Rahmen mit Klarlack. So schützen Sie Ihren selbst gemachten Bilderrahmen, beispielsweise vor Sonnenstrahlung.
Tipp: Mit der Serviettentechnik können Sie auch Bilderrahmen für Spiegel gestalten
Bilderrahmen selber machen: Stoffbezug
Simpel wie auch schick ist die Idee, aus Stoff einen Bilderrahmen selbst zu machen, das heißt: den Rahmen mit Stoff zu beziehen.
Dazu benötigen Sie lediglich einen Bilderrahmen und Stoff. Entweder alten Stoff von Kleidungsstücken, die nicht mehr passen oder Sie kaufen neuen Stoff. Sowohl online als auch in kleinen Ladengeschäften gibt es kreative Stoffe zum Bezug von Rahmen.
Auf ihrem Blog Cuchikind beweist Stefanie die gemütliche Wirkung stoffbezogener Rahmen.
Materialien:
- Bilderrahmen aus Holz oder Kunststoff
- Stoff
- Doppelseitiges Klebeband oder Stoffkleber
- Schere
- Lineal
- Stift
1. Zuschnitt
Rahmen (ohne Glas und Rückwand) auf die Rückseite des Stoffes legen und mit einem Stift die Rahmenform nachzeichnen. Dabei aber nicht exakt am Rahmen entlang, sondern unbedingt mit einer Zugabe von circa drei Zentimetern. Nun das markierte Stück ausschneiden.
2. Inneren Ausschnitt ausschneiden
Im nächsten Schritt die innere Öffnung ausschneiden – auch hier eine Zugabe von circa zwei Zentimetern zum inneren Rahmen lassen.
3. Ecken einschneiden
Schließlich die Ecken einschneiden.
4. Ecken einschlagen und Stoff festkleben
Bleibt nur noch, die überstehenden Stoffränder einzuklappen und mit einem Stoffkleber am Rahmen zu befestigen. Fertig.
Tipp: Besonders bei der Wandgestaltung im Kinderzimmer bringen selbst gestaltete Bilderrahmen aus Stoff eine wohlige Note. Toll ist eine Galerie bunter Rahmen.
Bilderrahmen selber machen: Pinnwand aus Stoff
Auch ein selbstgemachter Bilderrahmen, den Sie mit nur wenigen Handgriffen zur Pinnwand umfunktionieren, beweist Ihr gestalterisches Geschick. Auch hierfür benötigen Sie lediglich einen Bilderrahmen in der gewünschten Größe und Form sowie Stoff, der Ihnen gefällt und zum gerahmten Motiv passt.
Sonjas tolle Pinnwand-Rahmen vom Blog The Crafting Café sind fast zu schade, um sie überhaupt zu bespicken.
Materialien:
- Bilderrahmen aus Holz oder Kunststoff
- Stoff
- Dickere Polsterwatte (Volumenvlies, mindestens 1 Zentimeter dick)
- Schere
- Heißklebepistole oder Stoffkleber
1. Zuschnitt Vlies und Stoff
Zuerst den Volumenvlies auf die exakte Form des Rahmens zuschneiden. Beachten Sie beim Zuschnitt des Stoffes, dass der Stoffzuschnitt größer sein muss als der äußere Rahmen, circa drei Zentimeter mehr.
2. Vlies und Stoff befestigen
Anschließend das Vlies auf die Rückseite des Rahmens legen, den Stoffzuschnitt mit der richtigen Seite nach oben darüber platzieren und alles in den Rahmen spannen. An dieser Stelle könnten Sie bereits aufhören. Allerdings wäre Ihre Pinnwand so unter Umständen etwas wackelig.
3. Stoff festkleben
Um die Pinnwand niet- und nagelfest zu machen, ist es empfehlenswert, den Stoff mit einer Heißklebepistole oder Stoffkleber am Rahmen zu befestigen. Damit kann nichts mehr verrutschen und fertig ist der selbst gemachte Bilderrahmen als Pinnwand.
Bilderrahmen selber machen – noch mehr Ideen
Einfache Bilderrahmen aus Holz oder Kunststoff zum Selber machen und selbst gestalten finden Sie in allen Größen und Farben in unserem Online-Shop. Auf Wunsch fertigen wir auch Bilderrahmen im Sondermaß an und kümmern uns darüber hinaus um Maßanfertigungen für Ihr Passepartout.
Es hat Sie gepackt und Sie sind auf der Suche nach weiteren Ideen zum Bilderrahmen selber machen. Dann stöbern Sie in unserem Magazin. Im Beitrag „Beleuchtete Bilderrahmen selbst gestalten“ erfahren Sie, wie Sie einem Rahmen zu Licht verhelfen oder Sie entdecken im Artikel „4 kreative DIY-Ideen für Ihr individuelles Passepartout“ wie Sie auch ein Passepartout selber machen. Auf unseren Pinterest Boards finden Sie darüber hinaus zahlreiche Inspirationen für kreative Einrichtung und Gestaltung mit Bilderrahmen.