Monochrome Einrichtung: Sparsame Farben in Malerei, Fotos und Räumen
Monochrome Einrichtung und Gestaltung mit Bildern, Fotos oder Malerei verdient die Zuschreibungen „klassisch“ und „modern“. Charakteristisch für den monochromen Stil sind die sparsam eingesetzten Farben, genauer gesagt, die Gestaltung mit dem gleichen Farbton. Bei monochromer Kunst sprechen einige deshalb auch vom Minimalismus. Erfahren Sie, was "Monochrome" bedeutet und worauf Sie bei monochromer Einrichtung achten sollten.
- Was ist Monochrome?
- Monochrome Einrichtung: Bilder und Design-Ideen für Ihr Zuhause
- Monochrome Einrichtung schafft Harmonie und Kontraste
- Welche Rahmen passen zum Monochrome-Stil?
Was ist Monochrome?
Der Begriff Monochrome stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „einfarbig“ oder „eine Farbe haben“. Das Gegenteil ist Polychrome oder Polychromie (Vielfarbigkeit).
Die Voraussetzung für das Etikett „Monochrome“ in der Malerei, Fotografie oder bei der Einrichtung lautet daher: Die verwendeten Farben müssen miteinander verwandt sein und damit aus der gleichen Farbfamilie stammen. Zwischentöne sind jedoch erlaubt.
Die Monochromie oder monochrome Gestaltung lässt sich auf viele Bereiche übertragen, eigentlich auf fast alle Bereiche, in denen mit Farben hantiert und etwas Neues geschaffen wird. Typisch für die Monochrome-Kunst sind die Felder Architektur, Film, Fotografie, Typografie und das Interieur-Design. Man spricht gemeinhin auch vom Minimalismus oder der Farbreduktion.
Monochrome Einrichtung: Bilder und Design-Ideen für Ihr Zuhause
Mit Monochrome-Interieur oder monochromen Einrichten ist meist die Gestaltung mit Schwarzweiß, Grau oder Beige gemeint. Monochromes Design passt in fast jeden Raum. Generell gilt: Die verwendeten Farben sollten deutlich sichtbar in Beziehung zueinanderstehen.
Das Besondere der Monochrome-Einrichtung: Sie entspannt einerseits und regt andererseits die Fantasie an, die nicht vorhandenen Farben „hineinzudenken“. In jedem Fall ist monochromes Design nicht langweilig. Eigentlich ein Paradox, wo sich die Farben doch gleichen.
Monochrome Bilder
Malerei oder Fotografie – beide Kunstrichtungen leben unter anderem von Einsatz und Wirkung der Farben. Daher sind Monochrome-Malerei und -Fotografie ein wesentlicher Teil der jeweiligen Kunstgeschichte. Typisch für Monochrome-Malerei ist die sogenannte Ton-in-Ton-Malerei und für die Fotografie ist es die Graustufen- oder Schwarzweiß-Fotografie.
Seien Sie sich bewusst darüber, dass Sie bei der Einrichtung mit monochromen Bildern einen starken Fokus setzen. Denn die farbintensiven und kontrastreichen Gemälde oder Fotos haben eine Art Sogwirkung und können selbst einen kargen Raum in einen magischen Ort verwandeln.
Monochrome Malerei
Wichtige Vertreter der monochromen Malerei waren
- Kasimir Malewitsch (1878–1935)
- Lucio Fontana (1899—1968)
- Yves Klein (1928–1962)
- Raimund Girke (1930—2002)
- Pablo Picasso (1881—1973)
Picasso schuf zum Beispiel in seiner „Blauen Periode“ Anfang des 20. Jahrhunderts monochrome Bilder.
Weltweit bekannt für Monochrome-Malerei sind die abstrakten, fast einfarbig ultramarineblauen Bilder von Yves Klein. Girke hingegen verschrieb sich der Farbe Weiß und Malewitsch experimentierte mit Schwarz.
Bei der monochromen Malerei experimentieren die Künstler jedoch nicht nur mit Farben und Farbschattierungen, sie spielen außerdem mit Formen, Mustern, Strukturen oder dem Pinselstrich. Mit dem Effekt: Je länger man monochrome Malerei betrachtet, desto intensiver wird das Erlebnis.
Monochrome Fotografie
Stilrichtungen der monochromen Fotografie sind die Schwarzweiß- oder Graustufen-Fotografie aber auch die Sepiatonung – immer mit dem Ziel, die Aussage der Bilder auf Formen, Kontraste und den gewählten Farbton zu reduzieren.
Technisch realisierbar ist die Monochrome-Fotografie über die Schwarz-Weiß-Einstellung direkt an der Kamera oder über eine Nachbearbeitung der Bilder beispielsweise mit Adobe Photoshop: Im Idealfall beschert uns die Wirklichkeit Motive, die auf ein bestimmtes Farbspektrum oder einen starken Kontrast beschränkt sind, dazu zählen beispielsweise Sonnenuntergänge, karge Bäume an tristen Herbsttagen oder massive Architekturbauten in nur einem Farbton.
Tipp: Wie zur Zeit der analogen Fotografie gilt auch heute noch: Die Kamera einfach in den Schwarzweiß-Modus stellen reicht nicht. Für starke Bilder mit einem künstlerischen Ausdruck kommt es auf die Nachbearbeitung an – früher im Labor, heute am Bildschirm.
Monochrome Einrichtung schafft Harmonie und Kontraste
Boden, Wand, Decke, großflächiger Schrank, Sofa oder überdimensionales Bett – für die monochrome Einrichtung sollte eine der großen Flächen in einem Raum farblich den Ton angeben. Dieser dominante Farbton sollte sich dann in anderen Dingen wiederfinden, etwa in Möbeln, Stoffen, Accessoires, Bildern oder in einem Bilderrahmen.
Große dunkle Flächen gliedern einen Raum, verleihen ihm Tiefe und Plastizität. Ein schöner Nebeneffekt: Helle Flächen stechen deutlicher hervor. Das Wohnzimmer verträgt je nach Größe in der Regel kräftigere Farben als ein Schlaf- oder Kinderzimmer. Aber auch umgekehrt wird ein Schuh daraus: Große helle Flächen mit dunklen Akzenten bringen Struktur und Klarheit in einen Raum.
Tipp: Wer gerne experimentiert, aber noch keine genauen Vorstellungen vom Ergebnis oder dem Farbspiel hat, sollte statt mit dem Wohnzimmer besser mit der Küche oder dem Bad starten und sich dort an der monochromen Einrichtung ausprobieren. Von Schwarz über Ozeanblau bis hin zu Kirschrot ist theoretisch alles erlaubt.
Grau in Grau
Grau beruhigt, passt sich an, wirkt stilsicher, elegant, klassisch und modern. Die guten Eigenschaften des schlichten Farbtons sind hinlänglich bekannt und werden von Designern großzügig genutzt. Die Gestaltung mit Grau gilt beim monochromen Einrichten als „sanfte“ Variante – denn mit starken Schwarzweiß-Kontrasten können Sie in Sachen Monochrome noch eine Schippe drauflegen.
Ausgehen kann der Impuls in Grau beispielsweise vom Sofa oder von einer grauen Wand und sich dann in allen möglichen Grau-Nuancen wie ein Echo im ganzen Raum ausbreiten – sich in Kerzen, Vasen, Kissen oder grauen Bilderrahmen wiederfinden. Für ein edles „Grau in Grau“ ist es wichtig, dass die Grautöne harmonisch zueinander passen und sich weder vom Farbton oder ihrer Stärke her in die Quere kommen.
Tipp: Auch mit metallischen Farben, silbernen Bilderrahmen, verchromten Lampen oder Accessoires und mit geometrischen Mustern auf Kissen oder Bildern setzen Sie gekonnt Akzente im monochromen Grau-Look. Silberrahmen eignen sich vor allem für Bilder und Stile des 20. Jahrhunderts. Außerdem gilt die Regel: Moderne Werke passen besser in einen glänzenden Rahmen. Klassische Bilder dagegen in einen matteren Bilderrahmen.
Unsere Bilderrahmen werden in Deutschland produziert und haben ein ausgezeichneten Preis-Leistungs-Verhältnis. Erhältlich sind die Bilderrahmen in Materialien wie Kunststoff oder Aluminium und außerdem allen Größen oder als Maßanfertigung. Zur Veredelung Ihrer Kunstwerke oder Bilder können Sie zusätzlich ein Passepartout verwenden.
Neutrales Beige
Eine Einrichtung mit neutralem Beige zählt ebenso zum monochromen Stil. Auch hier ist die Bedingung, dass das Beige von einem Objekt ausgeht und sich in anderen Gegenständen des Raumes wiederspiegelt. Beige hat ebenso wie Grau den Vorteil, dass es gut kombinierbar ist. Im Vergleich jedoch wirkt das Beige wesentlich freundlicher und wärmer – unter anderem auch, weil es das Sonnenlicht besser einfängt.
Die monochrome Einrichtung in Beige gelingt besonders mit Holzböden, Webteppichen oder Leinen-Vorhängen in sandigen Farben. Bei der Wandgestaltung liegen Sie mit hellen Bilderrahmen aus Kunststoff oder Holzbilderrahmen und natürlich beigen Tapeten goldrichtig. Hier und da können Sie mit beigefarbenen Kissen, Plaids oder Keramik den Stil ergänzen.
Auch Bilderrahmen mit der Farbe Beige führen wir in verschiedenen Materialien, unter anderem in Kunststoff und natürlich aus Holz. Holzrahmen gelten als Klassiker. Sie sind wandlungsfähig und passen sich allen möglichen Stilen an. In unserem Shop bieten wir Ihnen Holzrahmen in verschiedenen Größen und Holzarten - überwiegend "Made in Germany".
Holz ja, aber nicht ganz Monochrome? Dann fühlen Sie sich vielleicht im Hygge-Stil mehr Zuhause.
Schwarz-Weiß
Kommen wir nun auf den Monochrome-Olymp: die Gestaltung in Schwarzweiß. Nichts für schwache Nerven und sicher nichts für Langweiler. Hier bekommen Augen und Fantasie ordentlich was geboten. Und wer sich gerne beim Einrichten austobt, kann aus dem Vollen schöpfen.
Sicher ist Ihnen aufgefallen, dass Schwarzweiß eigentlich den Prinzipien des Monochrome-Stils widerspricht. Da eine Einrichtung ganz in Schwarz oder ganz in Weiß aber quasi unmöglich ist, geht Schwarzweiß als Monochrome durch.
Monochrome-Malerei, Monochrome-Fotografie eignen sich beim Schwarzweiß-Interieur ideal für die Wandgestaltung. Die starken Eindrücke dieser Bilder ziehen einen ganzen Raum in ihren Bann. Begehen Sie jedoch auf keinen Fall Stilbruch und rahmen Sie diese Bilder immer mit einem schlichten schwarzen oder einem rahmenlosen Bilderrahmen. Bei Rahmenversand finden Sie schwarze Bilderrahmen in Holz, Kunststoff oder Aluminium in unterschiedlichen Größen und Formaten.
Auch Stoffe, Kissen, Decken oder Keramiken mit grafischen schwarz-weißen Mustern wie Karos, Streifen, Wellen oder Chevrons ergänzen den Schwarzweiß-Stil. Aber aufgepasst: Übertreiben Sie es nicht. Gönnen Sie dem Betrachter mit großen hellen Flächen – beispielsweise dem Bodenbelag, dem Sofa, Vorhängen oder einem Tisch, genug Ruhe und Abstand, um sich wieder auf die kräftigen Impulse einzulassen.
Tipp: Nuancieren Sie das Schwarzweiß auch mit benachbarten Tönen aus der Farbpalette, beispielsweise mit Eierschale, Cremeweiß, Granitgrau, Anthrazit oder Graphit.
Glanzvolle Accessoires für den monochromen Look
Typisch für die monochrome Einrichtung sind auch Glanzlichter, das heißt glänzende Flächen oder Gegenstände als Finish. Dafür eigenen sich Accessoires wie Vasen, Lampen, Kerzenleuchter aus Messing, Gold oder Silber, aber auch Möbelstücke mit glänzenden Elementen wie Füßen oder Armlehnen und natürlich auch Bilderrahmen in Gold oder Silber.
Bilderrahmen in Gold oder Silber gelten als Klassiker. Vorallem Bilderrahmen in Silber markieren den monochromen Look und begleiten idealerweise Bilder aus den Bereich der modernen Kunst.
Welche Rahmen passen zum Monochrome-Stil?
Monochrome Bilderrahmen an sich gibt es nicht. Sie bilden immer eine Einheit mit dem Bild. Für die monochrome Einrichtung sollte der Rahmen die gleiche Grundfarbe wie das Motiv haben.
Dennoch gibt es einige Bilderrahmen, die den monochromen Stil mehr verkörpern als andere. Dazu zählen Bilderrahmen in Schwarz, Weiß, Grau und Silber. In unserem Shop finden Sie eine große Auswahl an Bilderrahmen für die monochrome Einrichtung oder das Einrahmen von monochromen Bildern. Wir führen Rahmen in allen möglichen Größen und Materialien wie Holz, Aluminium, Kunststoff oder ohne Rahmen und kümmern uns gerne um Ihre Maßanfertigung.
Monochrome – Einrichten mit Charakter
In einer Welt schneller, knallbunter Bilder kann eine monochrome Einrichtung ein Rückzug sein und Ruhe bringen. Ob Wandgestaltung im Wohnzimmer oder bei der Einrichtung mit großen Möbeln – der Monochrome-Stil reduziert Objekte oder Räume auf wesentliche Eigenschaften. Damit schafft er zwar einen starken Eindruck, sorgt anderseits aber auch für Ruhe und Konzentration.
Eine monochrome Einrichtung weist Sie zudem als stilsicheren Inneneinrichter aus, egal ob Sie zu Bildern aus der monochromen Malerei oder Fotografie und den passenden Bilderrahmen greifen oder einen Raum durch Wandfarbe farblich einschwören. Wie Sie das schaffen? Lassen Sie sich von unserem Pinterest Board inspirieren.
Für Ihr Zuhause kommen nur Einrichtungsklassiker in Frage? Dann lesen Sie auch unseren Magazin-Artikel „Bauhaus Bilderrahmen“. Darüber hinaus erfahren Sie in „Bilderrahmen verschiedener Epochen“ mehr zur Geschichte der Bilderrahmen. Alle Individualisten mit DIY-Ambitionen finden unter den DIY-Seiten unseres Magazins jede Menge Inspiration und Anregung.